Server 18.04 fordert einmal beim Booten eine IP-Adresse an, danach jedoch nie wieder, wenn die Verbindung getrennt wird

Server 18.04 fordert einmal beim Booten eine IP-Adresse an, danach jedoch nie wieder, wenn die Verbindung getrennt wird

Ich habe einen Ubuntu Server 18.04 eingerichtet. Es ist kein Netzwerkmanager aktiv, daher erfolgt die Konfiguration in /etc/network/interfaces.

Im Netzwerk ist ein DHCP-Server aktiv.

/etc/network/interfacesInhalt:

auto enp1s0
iface enp1s0 inet dhcp

auto enp2s0
iface enp2s0 inet static
    address 0.0.0.0
    up sysctl -w net.ipv6.conf.enp2s0.disable_ipv6=1

auto enp3s0
iface enp3s0 inet static
    address 0.0.0.0
    up sysctl -w net.ipv6.conf.enp3s0.disable_ipv6=1

Die Schnittstelle enp1s0 sollte vom Ubuntu-Server für den Zugriff auf das LAN verwendet werden und die Adresse automatisch beziehen.

Die Schnittstellen enp2s0 und enp3s0 sollten online sein, aber der Ubuntu-Server sollte über sie keine Netzwerkverbindungen herstellen können. Es gibt eine VM, die als Dienst mit PfSense läuft und enp2s0 als LAN- und enp3s0 als WAN-Schnittstelle verwendet.

Mein eigentliches Problem: Die automatische Konfiguration für enp1s0 funktioniert nur direkt nach dem Booten. Wenn ich das Ethernet-Kabel von enp1s0 abziehe und wieder anschließe, erkennt der Ubuntu-Server nicht, dass ein Linkup-Ereignis vorliegt, und kontaktiert den DHCP erneut. Er behält einfach die Konfiguration bei, die er nach dem Booten erhalten hat.

Wie kann ich meinem Server mitteilen, dass er die Schnittstelle nach jeder Verknüpfung zurücksetzen und neu konfigurieren soll, wie dies bei einer Desktopinstallation standardmäßig der Fall wäre?

Antwort1

Dank @chili555 habe ich mir Netplan angesehen und eine funktionierende Lösung gefunden:

In /etc/netplanhabe ich die Schnittstelle festgelegt, die mein Server für seine eigene Verwendung haben soll.

Leider konnte ich dort nicht alles konfigurieren, da ich nur die Schnittstellen 2 und 3 aktivieren wollte, aber keine Adressen. Daher habe ich diese beiden Schnittstellen in der Datei /etc/network/interfaces belassen.

=> Das Setup funktioniert nun wie folgt:

Inhalt von/etc/netplan/01-netcfg.yaml

network:
    version: 2
    renderer: networkd
    ethernets:
        enp1s0:
            dhcp4: yes

Inhalt von /etc/network/interfaces:

auto enp2s0
iface enp2s0 inet static
    address 0.0.0.0
    up sysctl -w net.ipv6.conf.enp2s0.disable_ipv6=1

auto enp3s0
iface enp3s0 inet static
    address 0.0.0.0
    up sysctl -w net.ipv6.conf.enp3s0.disable_ipv6=1

Jetzt funktioniert mein Setup wie erwartet: enp1s0 wird vollständig automatisch verwaltet und stellt bei jedem Linkup eine neue DHCP-Anfrage.

enp2s0 und enp3s0 haben beide keine IPv4/6-Adressen und können von meiner pfSense-Virtual-Maschine aus verwendet werden

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