
Ich habe ein Modem über eine Telefonleitung. Warum kann ich nie eine Verbindung mit mehr als 56 kbps herstellen?
Antwort1
Modems sind für den Betrieb im klassischen Telefonnetz ausgelegt, das bisher nur 8-kHz-Samples mit jeweils 8 Bit unterstützte. Dies ergibt ein absolutes Maximum von 64.000 Bits pro Sekunde.
Um tatsächliche Modemgeschwindigkeiten über 33,6 (auch bekannt als 56kflex, x2, v.90/v.92) zu unterstützen, muss ein Ende der Verbindung digital sein und es kann im Kommunikationspfad nur eine einzige Analog-Digital-Umwandlung geben.
Da die meisten Verbraucher ein Modem an eine Standard-POTS-Leitung angeschlossen haben, ist dies der erste und einzige analoge Teil der Verbindung. Auf der Seite des Dienstanbieters gibt es ein PRI, BRI oder kanalisiertes T1, das die digitale Seite der Verbindung bereitstellt.
Obwohl die DSL-Technologie über dasselbe Kupferkabel läuft, verwendet sie in Frequenzen außerhalb des normalen Sprachbereichs eine völlig andere Technologie und kann daher eine höhere Leistung erzielen als herkömmliche Modems.
Da Modems innerhalb eines bestimmten Frequenzbereichs arbeiten müssen, um über analoge POTS-Leitungen richtig unterstützt zu werden, ist dies einer der Gründe für die Obergrenze von 56 kbit. Aufgrund von Strom- und Signalproblemen begrenzt die FCC die Verbindung zusätzlich auf 53 kbit.
Antwort2
Die FCC erlaubt Modemverbindungen nur mit 53,3 kbit/s. Selbst wenn das Modem selbst 56 oder 54 oder etwas Höheres als 53,3 meldet, wird es in Wirklichkeit nicht höher sein. Außerdem ist die angezeigte Verbindungsgeschwindigkeit, wenn sie richtig ist, meistens nur die Anfangsgeschwindigkeit. Die tatsächliche Durchschnittsgeschwindigkeit kann aufgrund der Leitungsqualität, der Verbindungsqualität usw. während der gesamten Verbindungsdauer oft auch niedriger sein.
Letztendlich handelt es sich also nicht so sehr um eine Einschränkung der Technologie selbst, sondern eher um eine Einschränkung der FCC und der Qualität des Trägers.