Ändert sich der Master-Boot-Code bei der Installation eines neuen Betriebssystems?

Ändert sich der Master-Boot-Code bei der Installation eines neuen Betriebssystems?

MBR besteht aus 3 Teilen: Master-Bootcode, Partitionstabelle und Datenträgersignatur. Ich installiere beispielsweise zuerst Windows und dann Linux. Ich weiß nicht, ob der Master-Bootcode vom Bootloader abhängt? (NTLDR oder Grub2). Wie ändert sich der Master-Bootcode, wenn ich Linux nach Windows installiere?

Antwort1

Windows ist fies. Es überschreibt den MBR (Master Boot) komplett.aufzeichnen), ohne Rücksicht auf alles, was bereits vorhanden ist. Unter Linux können Sie (und tun dies normalerweise standardmäßig) wählen, ob Sie Grub, Lilo oder einen anderen Bootloader in den MBR laden möchten. Wenn dies geschieht und dort bereits ein Betriebssystem-Bootloader vorhanden ist (wie bei Windows), nimmt Grub dieses Disk-Image einfach in sein Menü auf und ermöglicht Ihnen so, auszuwählen, welches Betriebssystem/Disk-Image Sie booten möchten.

Allerdings können die neuen UEFI-Bootloader auf Hardwareebene gesperrt werden, um das „sichere Booten“ eines Betriebssystems zu verhindern, dessen Bootloader manipuliert wurde. Aus diesem Grund gibt es heutzutage ein großes Problem in der Linux-Welt, denn mit UEFI-fähigen („Bootloader gesperrt“) Versionen von Windows kann man Linux den MBR nicht mehr überschreiben lassen (auch wenn das dort abgelegte Installationsimage erhalten bleibt), weil Windows sich weigern würde zu booten, da der MBR/Bootloader „manipuliert“ wurde. Das alles ist sehr wettbewerbswidrig und ein Beweis dafür, dass Microsoft anfängt (oder begonnen hat), nicht mehr innovativ zu sein. Sobald ein Unternehmen in den Prozess- oder Marktverteidigungsmodus geht (normalerweise über Patente oder Hardware-„Lock-in“ wie UEFI), ist das normalerweise ein sicheres Zeichen dafür, dass ihm die guten Ideen ausgegangen sind. Microsoft ist an diesem Punkt in seinem Leben angelangt.

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