Gibt es einen Leistungsunterschied zwischen über USB 3 oder SATA angeschlossenen SSD-Laufwerken?
Ich muss eine SSD als externes Laufwerk (USB 3) verwenden und möchte wissen, ob die Verwendung eines Adapters zu Leistungseinbußen führt ...
(Entschuldigung, falls dies nicht der richtige Ort für diese Frage ist)
Antwort1
Beginnen wir mit der theoretischen Antwort. USB 3.0 hat eine höhere (mitSuperSpeedviel höherer) potenzieller Durchsatz, also sollte es einen grundsätzlichen Vorteil haben. In den meisten Fällen sind die Laufwerke, die Sie an USB 3.0-Anschlüsse anschließen, jedoch im Grunde SATA-Laufwerke mit einem externen Gehäuse und übersetzen daher die Daten oder kapseln sie für die Übertragung über die USB 3.0-Schnittstelle.
Daher gehen bei der Verwendung von USB 3.0 normalerweise die SATA-Einschränkungen mit einem Overhead einher, sodass es schon aus theoretischer Sicht keinen klaren Gewinner gibt. Dieser Artikelhat ähnliche Laufwerke mit unterschiedlichen Schnittstellen getestet und kommt zu dem Schluss, dass USB 3.0 beim Lesen besser war, eSATA jedoch beim Schreiben der Gewinner war. Die Ergebnisse können je nach Laufwerk und dessen genereller Umsetzung auf USB 3.0 unterschiedlich ausfallen (manchmal kann man das wirklich erst nach einem Test feststellen).
In Ihrem speziellen Fall verwenden Sie eine SATA-basierte SSD. Grundsätzlich gilt also: Ja, es entsteht ein Mehraufwand mit einem USB-Adapter (achten Sie nur darauf, dass es USB 3.0 ist – eSATA ist USB 2.0 definitiv überlegen), aber Sie könnten je nach Qualität des Adapters trotzdem eine ebenso gute oder bessere Leistung erzielen.
Antwort2
Unter der Annahme, dass die internen Übertragungsraten der SSD nicht den Engpass darstellen und Sie SATA-III (6 Gbit/s) meinen, beachten Sie Folgendes:
Die Rohdatenrate von USB 3.0 beträgt 5 Gbit/s, was einer Datenübertragungsrate von 500 MBytes/s entspricht (unter Berücksichtigung der 8b/10b-Kodierung). Mit USB SS-Link und BOT-Protokoll-Overhead beträgt die erreichbare nachhaltige Rate gerade einmal etwa 440-460 MBytes/s.
Für SATA-III (6000 Mbit/s) gelten die gleichen Überlegungen, die höchste Rate steigt also auf 540–560 MByte pro Sekunde.
FAZIT: Der direkte Anschluss der SSD an den SATA3-Port liefert bessere Ergebnisse.