
Wenn ich es richtig verstehe, badblocks
schreibt es einfach etwas komplizierte Muster auf das bereitgestellte Blockgerät und liest es wieder ein. Bei modernen Festplatten mit umfangreichem Caching, manchmal mit integriertem Flash-Speicher, der Möglichkeit, defekte Sektoren durch Ersatzsektoren zu ersetzen, oder SSDs mit Wear Leveling, welchen Wert hat das bloße Ausführen badblocks
? Meines Wissens nach kann es defekte Geräte nur dann unterscheiden, wenn das Gerät wahnsinnig defekt ist, also keine verschiebbaren Sektoren mehr hat.
Sollte ich vorher und nachher einen SMART-Test durchführen badblocks
und die Ergebnisse vergleichen oder reicht es aus, ihn allein durchzuführen?
Antwort1
Badblocks sollten nur auf einer herkömmlichen Festplatte ausgeführt werden, nicht auf einer SSD. Eine SSD verfügt über interne Hardware/Software, um Probleme mit dem Wear-Leveling oder einen ausgefallenen/fehlerhaften Block zu behandeln.
Diese Anwendung findet Teile der Festplatte, auf denen sie Daten nicht richtig schreiben/lesen kann, und sperrt sie auf Geräteebene. Dies ist kein Problem, wenn Sie gerade eine neue Festplatte bekommen haben (oder eine, die neu für Sie ist), sodass Sie sich darauf verlassen können, dass sie betriebsbereit ist. Wenn Sie Probleme mit einer Festplatte haben, sollten Sie besser einen langen SMART-Test durchführen und dann die Info-IDs 5, 197, 198 und 200 überprüfen. Ein Wert ungleich Null ist ein Warnsignal, Ihre Daten zu sichern und die Festplatte sofort auszutauschen. Sie sollten niemals Badblocks verwenden, um eine Festplatte wiederherzustellen, wenn Sie wichtige Daten darauf speichern möchten, da die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass die Festplatte weiterhin ausfällt.