Hier ein wenig Hintergrund:
Der Desktop-Computer kam mit 32 GB (4x8) DDR3 1600 MHz non-ECC, einer GTX960-Grafikkarte und einem Betriebssystem (Windows 7 Pro), das nicht booten wollte, auf meinen Schreibtisch. Nach einem Speichertest über Nacht und mehreren Videospeichertests sah alles großartig aus! Ich reparierte das Betriebssystem offline und bootete es. Schwarzer Bildschirm und Absturz. Ich dachte, die Grafikkarte, deren Treiber gerade aktualisiert worden waren, sei defekt, also nahm ich sie heraus und bootete erneut. Alles sah großartig aus und es lief wie ein Traum. Um die verbleibenden Probleme zu beheben, aktualisiere ich auf Client-Anforderung auf Windows 10. Bootet nach der Installation großartig. Und dann ... völlige Vernichtung. Er startete neu und ging direkt zu chkdsk, wo er etwa 40 GB an Dateien wiederherstellte. WinSxS war weg, das Betriebssystem war irreparabel und ich war schockiert. Wir testeten den RAM über 18 Stunden lang, führten 5 Durchgänge mit Memtest und einen Durchgang mit einer anderen Speichertestplattform aus.
Hier ist die Frage:
Wie konnten all diese Tests ohne Anzeichen eines Problems durchgeführt werden, bevor diese riesige Datenmenge durch fehlerhaften Speicher fast zerstört wurde? Nach dem Austausch des Speichers läuft das System einwandfrei. Was ist passiert und welche Arten von Tests können ein solches Problem tatsächlich erkennen?
Antwort1
Wie konnten all diese Tests ohne Anzeichen eines Problems durchgeführt werden?
Durch einfaches, automatisiertes Testen über ein paar Tage lassen sich nicht alle auftretenden Defekte aufdecken.
mit welchen Tests lässt sich ein derartiges Problem überhaupt erkennen?
Es gibt keine, die 100 %ig genau sind. Sie tun, was Sie können, und haben Notfallpläne parat. Beispiel: Bieten Sie als Hersteller eine Garantie an und legen Sie zusätzlichen RAM vor. Stellen Sie als Benutzer sicher, dass Sie ein paar Backups der Daten anlegen, die Sie auf eine neue, im Grunde ungetestete Maschine übertragen.
Verwandte persönliche Erfahrung/Anekdote:
„Wir haben den RAM über 18 Stunden lang getestet“ – Als ich als/für einen Systembauer gearbeitet habe, haben wir den RAM (und das System im Allgemeinen) in jedem System mindestens 72 Stunden am Stück eingebrannt, bevor wir sie ausgeliefert haben. Oftmals ist der RAM am 3. Tag des Einbrennens kaputtgegangen, und oft ist der RAM danach immer noch im Einsatz ausgefallen. So ist die Natur der Sache.