Partition unter Windows 10 ausblenden, um Hybrid-Shutdown-Probleme unter Linux zu vermeiden

Partition unter Windows 10 ausblenden, um Hybrid-Shutdown-Probleme unter Linux zu vermeiden

Ich habe eine Dual-Boot-Maschine (Windows 10 und Arch Linux) mit einer NTFS-Partition, die nur von Arch verwendet wird.

Leider mountet Arch diese Partition nach dem normalen Herunterfahren von Windows 10 aufgrund des Hybrid-Shutdown-Effekts nicht. Gibt es eine Möglichkeit, zu verhindern, dass diese Partition von Windows durcheinandergebracht wird?

Ich möchte das hybride Herunterfahren nicht deaktivieren, da dadurch das Wechseln zwischen Betriebssystemen beschleunigt wird. Außerdem möchte ich das Dateisystem dieser Partition nicht ändern.

Antwort1

Sie können dieses Problem auf zwei Arten lösen. Das Problem läuft darauf hinaus, dass Windows die Partition auch nach dem Herunterfahren als aktiv und in Verwendung markiert hält. So lösen Sie das Problem:

Option 1. Erzwingen Sie das Mounten der Partition mit diesem Befehl. sudo mount -t ntfs-3g -o remove_hiberfile /dev/sda2 /media/mountdrvlive Dadurch können Sie die Partition auch dann mounten, wenn sie sich im Ruhezustand befindet.

Option 2. Deaktivieren Sie die Bereitstellung des Laufwerks in Windows.

Öffnen Sie es Disk Managementüber die Einstellungen oder durch Drücken Win + Xder Taste. Klicken Sie nun mit der rechten Maustaste auf die Laufwerkspartition und deaktivieren Sie die Einbindung, indem Sie den Einbindungspunkt entfernen.

Sie können die Einbindung interner Laufwerke deaktivieren, indem Siediskpart SAN POLICY=OfflineInternal

Antwort2

Sie können Ihr NTFS verbergen, indem Sie den entsprechenden Partitionstyp ändern in 0x83(bei MBR) oder 0x8300(bei GPT). Dadurch wird Windows getäuscht, dass es sich um eine Linux-Partition handelt. Verwenden Sie dazu fdiskoder gdiskunter Linux.

Es funktioniert, weil Windows den Partitionstyp überprüft und ihn für wichtig hält, Linux hingegen nicht. Unter Linux können Sie das Dateisystem explizit angeben (z. B. mit mount -toder in /etc/fstab) und wenn es eine Automagie gibt, erkennt es das Dateisystem anhand seines Headers oder so (ebenso kümmert sich Linux nicht um Dateierweiterungen und erkennt Dateien anhand ihres Inhalts).

Ich habe meine Lösung (beide Fälle: MBR und GPT) mit Windows 7 und Kubuntu 16.04.2 LTS bestätigt. Im Moment habe ich keinen Zugriff auf Windows 10, hoffentlich verhält es sich genauso. Schlussfolgerungen:

  • Windows mountet keine Partition mit Linux-Partitionstyp, selbst wenn NTFS darin ist. Sie können überhaupt keinen Laufwerksbuchstaben zuweisen. Eine solche Partition verhält sich anscheinend so, als wäre sie eine reine Linux-Partition. IcherwartenWindows wird da nichts falsch machen.
  • Linux kann NTFS unabhängig vom entsprechenden Partitionstyp mounten.

Trivia: Unter Linux können Sie jedes Dateisystem in einer normalen Datei haben und es mounten. In diesem Fall gibt es keine Partitionstabelle, die den Partitionstyp enthält. Dies zeigt deutlich, dass Linux beim Mounten einfach keinen Wert auf den Partitionstyp legt.

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