
Ich habe zwei Seagate-Festplatten, eine 2T st2000lm007 (2,5) und eine 3T ST3000DM008 (3,5). Ich habe die Wahl, eine als externe USB 3.0-Festplatte und die andere als interne Festplatte zu montieren.
Gibt es in beiden Fällen einen Vorteil? Ich werde ein Laufwerk für häufig aufgerufene und NFS-Freigabedaten verwenden (das System befindet sich auf einer SSD) und das andere für die Archivierung/Sicherung.
Ich füge unten einige Leistungsstatistiken von CNET ein. Ich habe gelesen, dass die Übertragungsrate die Laufwerksleistung bestimmt, und sehe, dass in diesen Statistiken beide Laufwerke die gleiche Übertragungsrate haben, aber dass das ST3 eine deutlich bessere interne Datenrate hat, also bin ich nicht sicher, wie ich diese interpretieren soll.
ST3
Internal Data Rate 210 MBps
Seek Time 8.5 ms (average)
Drive Transfer Rate 600 MBps (external)
ST2
Internal Data Rate 100 MBps
Seek Time 13 ms (average)
Drive Transfer Rate 600 MBps (external)
Antwort1
Sie werden wahrscheinlichgeringfügigschnellere Leistung durch interne Montage des 3,5-Zoll-Laufwerks und externe Montage des 2,5-Zoll-Laufwerks. Der direkte Anschluss an SATA ist in der Regel effizienter als USB, daher ist es sinnvoll, dass das schnellere Laufwerk den Vorteil der internen Montage erhält.
Wenn Sie das 3,5-Zoll-Laufwerk intern haben, können Sie das 2,5-Zoll-Laufwerk außerdem über USB mit Strom versorgen, sodass Sie ein Stromkabel weniger benötigen.
Antwort2
Ich bin nicht sicher, wie ich diese lesen soll [Datenübertragungsrate der Schnittstelle vs. interne Datenrate].
Es ist nicht schwierig, aber zum Thema „Leistung“ lässt sich keine abschließende Antwort geben.
Die Leistung eines peripheren Massenspeichers hängt von der Schnittstellenkette, den Puffergrößen (Cache) entlang des Datenpfads und dem allgemeinen Datenzugriffsmuster ab – kurze defragmentierte Dateien im Vergleich zu wenigen zusammenhängenden großen Dateien (wie ISO-Images oder DVD-Filmen).
Die Datenpfadkette besteht aus (1) Systemspeicher - (2) Verbindungsstruktur - (3) Hostcontroller - (4) SATA-Schnittstelle - (5) Laufwerkspuffer (Festplattencache) - (6) Mediencontroller - (7) Magnetkopfkanal (auch „interne Datenrate“ genannt). Die Gesamtleistung wird durch das schwächste Glied in der Kette begrenzt, obwohl die Größe des internen Festplattencaches bei verstreuten kurzen Dateien ein großer Faktor sein kann.
Die Datenrate der SATA3-Schnittstelle (6 Gbit/s oder 600 MBit/s) ist der Marketingbegriff. Es handelt sich um die reine Bit-basierte Leistung der SATA3-Schnittstelle. Jedes SATA3-Gerät kann mit diesem Spitznamen versehen werden, der jedoch nicht viel Bedeutung hat. Wenn die Leistung aller anderen Links im Datenpfad höher als 600 MBit/s ist (wie bei einigen SSDs), kann die SATA-Schnittstelle dauerhaft etwa 550-560 MBit/s liefern, der Rest geht durch Protokoll-Overhead verloren.
Die „interne Datenrate“ bezieht sich normalerweise auf die Elektronik innerhalb der Blöcke (5)-(6)-(7) und kann sich auf die interne Controller-Taktrate beziehen, wird aber letztendlich durch den magnetischen Flugkopfkanal begrenzt. Die derzeit beste MR-Kopftechnologie (~2019) ermöglicht eine dauerhafte Datenrate von 200-220 MBps von einem einzelnen Kopf zu den Platten.
Daher liefert ein schnelleres „internes“ Laufwerk bei langen Datenübertragungen bessere Ergebnisse, und ein Laufwerk mit größerem Puffer ist bei kurzen, verstreuten Dateien besser geeignet.
Wenn Sie die Verwendung von USB in Betracht ziehen, erhalten Sie ... (3) USB-Hostcontroller – (3a) USB-Bus – (3b) USB-zu-SATA-Brücke – (4) SATA-Schnittstelle usw. Dem Datenpfad werden also zwei zusätzliche Links mit eigenen Einschränkungen hinzugefügt. Die USB 3.0-Subkette begrenzt SATA auf etwa 430 MBps, aber da die interne Datenrate nur ~200 beträgt, werden Sie keinen großen Unterschied feststellen.
Kurz gesagt: Die Bewertung der Festplattenleistung ist eine heikle Angelegenheit.