Gibt es einen bestimmten Namen für den EFI-Bootloader?

Gibt es einen bestimmten Namen für den EFI-Bootloader?

Gibt es keinen speziellen Namen für den EFI-Bootloader?

Wie inWindows BIOS MBR,NTLDRist Bootloader und fürLinux MBRes istRODENund für LINUX EFI ist es GRUB 2

Wo beginnt der Prozess im UEFI-Modus? Führt ESP zuerst den EFI-Bootloader aus und dann weiter? Kommt GPT dazwischen?

Antwort1

Für den EFI-Bootloader gibt es keinen speziellen Namen, da es einen solchen Bootloader eigentlich nicht gibt.

Beim Bootstrapping auf EFI wird ein Bootmanager verwendet, derin die Firmware integriert. EFI-Systeme sind überhaupt nicht auf Bootstrap-Programme angewiesen, die in Boot-Records (VBRs oder MBRs) gespeichert sind. Die Firmware kann eine Partitionstabelle lesen und versteht das FAT-Dateisystemformat, was die IBM PC-kompatible Firmware nicht kann und dafür ein Programm laden muss.

Eine bestimmte Partition, die mit dem FAT-Dateisystemformat formatiert und mit einem bestimmten, bekannten Partitionstyp identifiziert wird, wird als EFI-Systempartition bezeichnet und ist von der Firmware zu finden.

Die EFI-Systempartition ist ein echtes Systemvolume, das durch seinen Typcode in der Partitionstabelle identifiziert wird, ohne dass wie bei der System Reserved Partition von Microsoft geraten werden muss. Sie enthält bestimmte Bootloaderprogramme, bei denen es sich um ausführbare EFI-Programme handelt, die vom EFI-Bootmanager geladen und ausgeführt werden.

Ausführbare EFI-Programme sind eigenständige Programme, die nur Firmware-Dienste des Computers verwenden und für ihre Ausführung kein zugrunde liegendes Betriebssystem benötigen. Sie können entweder Betriebssystem-Bootloader oder „Pre-Boot“-Wartungs-/Diagnoseprogramme sein. Gemäß Konvention werden alle Bootloader für alle Betriebssysteme in der EFI-Systempartition in einem herstellerspezifischen Unterverzeichnis des \EFI\ Verzeichnisses gespeichert.

Bei den 64-Bit-Versionen von Windows NT 5.x ist der EFI-Bootloader \EFI\Microsoft\WINNT50\IA64LDR.EFIoder manchmal \EFI\Microsoft\WINNT50C\IA64LDR.EFI. Er umfasst NTLDR, den Windows NT-Bootloader, der den Windows NT-Kernel aus Dateien im Windows-Startvolume lädt und ausführt.

Bei Windows NT 6 ist der EFI-Bootloader \EFI\Microsoft\Boot\Bootmgfw.efider Microsoft Boot Manager, ein zweiter Bootmanager, der wiederum ein zweites Menü mit Bootoptionen anzeigen kann, in dem weitere aufzurufende Bootloaderprogramme und an sie zu übergebende Optionen aufgelistet sind.

Bei den 64-Bit-Versionen von Linux ist der EFI-Bootloader entweder \EFI\RedHat\elilo.efioder \EFI\SuSE\elilo.efi, eine modifizierte Version von LILO, dem Linux-Bootloader, der den Linux-Kernel aus Dateien im Systemvolume lädt und ausführt.

ELILO enthält wie der Microsoft Boot Manager eine zweite Ebene von Boot-Optionen, die in einer separaten elilo.confKonfigurationsdatei gespeichert sind, anstatt die Unterstützung für solche mehreren Boot-Optionen in den EFI-Bootloader und die EFI-Variablen zu integrieren.

Bei Apple ignoriert die Firmware die meisten EFI-Spezifikationen auf Intel-Macintosh-Rechnern. Die EFI-Systempartition ist leer und unbenutzt, und der EFI-Bootmanager wird durch einen Apple-Bootloader verdeckt, der davor ausgeführt wird.

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Antwort2

Gibt es keinen speziellen Namen für den EFI-Bootloader?

Es gibtvieleEFI-Bootloader, so wie es viele BIOS-Bootloader gibt. Aber ihr Name ist oft genau derselbe.

Unter Windows Vista und höher:

  • Der Bootmanager (der das Bootmenü anzeigt) heißt „Windows Boot Manager“. Seine Dateinamen unterscheiden sich zwischen BIOS ( BOOTMGR) und UEFI ( Bootmgfw.efi), er heißt aber in beiden Fällen Windows Boot Manager.

  • Der Bootloader (der über das Bootmenü gestartet wird und tatsächlich Windows startet) wird „Windows Boot Loader“ oder WINLOAD.EXE genannt. Beide Modi erreichen letztendlich denselben Bootloader.

Unter Windows XP (das UEFI nicht unterstützte, Itanium EFI jedoch schon):

  • Der BIOS-Bootloader/Bootmanager wurde „NTLDR“ genannt.
  • Der EFI-Bootloader wurde in einer Datei „IA64LDR.EFI“ gespeichert.

Unter Linux stehen mehrere Bootmanager und Bootloader zur Verfügung:

  • GRUB 2.x unterstützt sowohl BIOS- als auch UEFI-Systeme und heißt in beiden Fällen „GRUB 2“.

  • Syslinux unterstützt auch beide Modi. Die UEFI-Version von Syslinux heißt weiterhin „Syslinux“.

  • Es gibt einige Bootmanager/Loader, die nur BIOS-basiert sind (z. B. LILO, GRUB 0.x), und einige, die nur UEFI-basiert sind (z. B. systemd-boot, rEFInd, eLILO, efilinux).

Wo beginnt der Prozess im UEFI-Modus? Führt ESP zuerst den EFI-Bootloader aus und dann weiter? Kommt GPT dazwischen?

Der „MBR“ (Master Boot Record) enthielt zwei Dinge gleichzeitig: den BIOS-Bootcode in den ersten 440 Bytes und die Partitionstabelle in den verbleibenden 72 Bytes.

Im Gegensatz dazu wird der Boot-Code nicht direkt in der GPT-Datei gespeichert – GPT istnurdie Partitionstabelle. Stattdessen haben EFI-Systeme eine ausgewiesene Systempartition (die ESP), in der der Bootcode als normale Dateien gespeichert ist.

Weder GPT noch ESP sind also in der Lage, selbst etwas zu starten. Stattdessen startet die EFI-Firmware direktbestimmte Dateienvom ESP.

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