Sind NTDETECT und NTOSKRNL beim UEFI-GPT-Booten verfügbar?

Sind NTDETECT und NTOSKRNL beim UEFI-GPT-Booten verfügbar?

Ich verstehe den Vorgang nicht, nachdem ESP den Boot-Manager aufruft, mit dem Laden des Bootloaders beginnt und diesen an den Kernel weiterleitet.

Beim letzten Schritt, den ich erwähnt habe, verstehe ich nicht, ob hier NTDETECT oder NTOSKRNL aufgerufen wird und dann WINLOGON oder LTASS? Oder wird es beim UEFI-GPT-Booten anders sein?

Kann das jemand erklären?

Antwort1

Ich verstehe den Vorgang nicht, nachdem ESP den Boot-Manager aufruft, mit dem Laden des Bootloaders beginnt und diesen an den Kernel weiterleitet.

Der Bootvorgang wird von der Firmware (EFI) und nicht vom ESP durchgeführt. Das „ESP“ ist nur eine Partition, die von der Firmware verwendete Dateien (Bootloader usw.) enthält.

Die EFI-Firmware verfügt über einen integrierten Boot-Manager, der Einstellungen im NVRAM speichert: So weiß sie, welche Datei vom ESP tatsächlich geladen werden soll.

Wenn es jedoch um Dinge wie BOOTMGR oder NTLDR geht, unterscheidet die Firmware nicht wirklich zwischen Bootmanagern und Bootloadern – beide sind nur .efi-Anwendungen, die von der Firmware gestartet werden. (Und im BIOS sind beide auch dieselbe Art von Bootsektor.)

Wenn die Anwendung die Anzeige eines Menüs zur Auswahl des Betriebssystems unterstützt (wie NTLDR oder BOOTMGR), dann wird sie als Bootmanager bezeichnet. Wenn sie das Starten des Betriebssystemkernels selbst unterstützt (wie WINLOAD), dann wird sie als Bootloader bezeichnet. Für die Firmware ist es aber immer noch derselbe Programmtyp.

Also im BIOS:

  1. Die Firmware liest NVRAM-Daten (normalerweise „CMOS“ oder „BIOS-Einstellungen“ genannt), die ihr mitteilen, welcher MBR der Festplatte verwendet werden soll.
  2. Die Firmware startet den MBR-Bootsektor, der dann BOOTMGR (die BIOS-Variante des Windows-Boot-Managers) von der Windows-Systempartition startet.
  3. Der Windows-Boot-Manager liest die BCD und zeigt bei Bedarf ein Menü an. Anschließend startet er WINLOAD.EXE (die BIOS-Variante des Windows-Bootloaders) von der Haupt-Windows-Partition.
  4. Der Windows-Bootloader startet NTOSKRNL.EXE (den Hauptkernel von Windows).

Und zu UEFI:

  1. Die Firmware liest NVRAM-Daten (EFI-Variablen). Diese geben an, welche *.EFIDatei verwendet werden soll und auf welcher Festplatte sie zu finden ist.
  2. Die Firmware startet BOOTMGFW.EFI (die EFI-Variante des Windows Boot Managers) von der EFI-Systempartition.
  3. Der Windows-Boot-Manager liest den BCD und zeigt bei Bedarf ein Menü an. Anschließend startet er WINLOAD.EFI (die EFI-Variante des Windows-Bootloaders) von der Windows-Hauptpartition.
  4. Der Windows-Bootloader startet NTOSKRNL.EXE (den Hauptkernel von Windows).

Beide starten letztendlich den gleichen Kernel. Der Prozess danach ist für beide Firmware-Typen ebenfalls der gleiche. Windows-Komponenten wie LSASSegalegal ob Sie im EFI-Modus oder im BIOS-Modus booten – zum Zeitpunkt des Starts ist die Hauptaufgabe der Firmware bereits erledigt.

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