
Ich überlege, ein NAS zu bauen, und wäge meine Optionen ab. Der Stromverbrauch ist bei einem Server, der immer eingeschaltet ist, ziemlich wichtig. Um Ihnen einen Überblick zu geben, sind dies die Optionen, die ich in Betracht ziehe:
- Raspberry Pi mit USB-Hub und externen Festplatten
- Ausrangierter Gaming-PC mit internen Festplatten
- Spare mir Zeit und Aufwand und bezahle einen Cloud-Anbieter
Der Gaming-PC ist definitiv kein stromsparender PC und ihn immer eingeschaltet zu lassen, ist keine Option. Der Hauptzweck besteht darin, ihn für Backups zu verwenden. Wenn ich ihn also auf Wake-On-LAN konfigurieren und nach einer kurzen Zeit der Inaktivität in den Ruhezustand versetzen kann, könnte das eine Option sein.
Ich glaube, der Spitzenstromverbrauch meines alten Raspberry Pi beträgt etwa 1 W. Der Stromverbrauch der Festplatten hängt davon ab, was ich letztendlich kaufe, aber es scheint, als ob er normalerweise zwischen 2 W und 10 W liegt, und ich werde wahrscheinlich zwischen 3 und 6 Festplatten kaufen. Das bedeutet, dass der Stromverbrauch der Festplatten irgendwo zwischen 6 W und 60 W liegen würde. Die Möglichkeit, zu steuern, wann die Festplatten in den Ruhezustand wechseln, könnte einen großen Einfluss auf den Stromverbrauch des NAS haben.
Einige externe Festplatten/Dockingstationen/Gehäuse werben damit, dass sie über einen Ruhemodus verfügen. Eines davon besagt beispielsweise, dass die Festplatte nach 10 Minuten Inaktivität in den Ruhemodus wechselt. Es scheint auch, dass einige Hersteller Treiber bereitstellen, mit denen Sie die Zeit konfigurieren können, nach der die Festplatte in den Ruhemodus wechselt.
Wofür ich (noch?) keinen Beweis gefunden habe, ist, dass es externe Festplatten gibt, bei denen das Betriebssystem entscheiden kann, wann eine Festplatte in den Ruhezustand versetzt werden soll. Gibt es das? Und wenn ja, was ist erforderlich, damit das funktioniert?
Antwort1
Ja. Sie können die Energieeinstellungen von Festplatten steuern und sogar ATA-Befehle zum Standby/Ruhezustand bei Bedarf erteilen. hdparm
ist ein nützliches Dienstprogramm unter Linux, um dies zu erreichen. Von derhdparm
manpage:
hdparm bietet eine Befehlszeilenschnittstelle zu verschiedenen Kernelschnittstellen, die vom Linux SATA/PATA/SAS-Subsystem „libata“ und dem älteren IDE-Treibersubsystem unterstützt werden. Viele neuere (2008 und später) USB-Laufwerkgehäuse unterstützen jetzt auch „SAT“ (SCSI-ATA Command Translation) und funktionieren daher möglicherweise auch mit hdparm. Z. B. aktuelle WD „Passport“-Modelle und aktuelle NexStar-3-Gehäuse. Einige Optionen funktionieren möglicherweise nur mit den neuesten Kerneln korrekt.
Das Arch Linux-Wiki bietet eine hervorragende Dokumentation dazu:
Dies gilt zwar für Arch Linux, trifft systemd
aber hdparm
weiterhin auf Raspberry Pi OS zu.