Version des Gastbetriebssystems in VMware ESXi/vCenter

Version des Gastbetriebssystems in VMware ESXi/vCenter

kurz

Warum werden bei der Erstellung einer VM manche Linux-Distributionen in VMware ESXi/vCenter anhand der Versionsnummern unterschieden, andere jedoch nicht?

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Wenn Sie eine neue virtuelle Maschine auf einem VM-Host VMware ESXi/vCenter erstellen und die Gastbetriebssystemfamilie auswählen Linux, müssen Sie anschließend die Version des Gastbetriebssystems auswählen, genauer gesagt die Distribution.

Dass hier nach 32-Bit und 64-Bit unterschieden wird, ist verständlich. Aber warum wird bei manchen Distributionen nach der Versionsnummer unterschieden und bei anderen nicht?

Beispielsweise gibt es für Ubuntu insgesamt nur die beiden Einträge:

  • Ubuntu Linux (32 Bit)
  • Ubuntu Linux (64 Bit)

Für Debian gibt es für jede Versionsnummer zwei Einträge:

  • Debian GNU/Linux 5 → jeweils 2 Einträge für 32 und 64 Bit
  • Debian GNU/Linux 6 → jeweils 2 Einträge für 32 und 64 Bit
  • Debian GNU/Linux 7 → jeweils 2 Einträge für 32 und 64 Bit
  • Debian GNU/Linux 8 → jeweils 2 Einträge für 32 und 64 Bit
  • Debian GNU/Linux 9 → jeweils 2 Einträge für 32 und 64 Bit
  • Debian GNU/Linux 10 → jeweils 2 Einträge für 32 und 64 Bit
  • Debian GNU/Linux 11 → jeweils 2 Einträge für 32 und 64 Bit

Gleiches gilt für Fedora, dieses unterscheidet ebenso wie Ubuntu lediglich nach 32 und 64 Bit, allerdings haben RHEL und CentOS, wie Debian, für jede Versionsnummer einen eigenen Eintrag.

Gibt es einen technischen Grund für diese Unterscheidung?

Antwort1

VMware konfiguriert während der VM-Erstellung je nach Betriebssystem-/Distributionsversion unterschiedliche standardmäßige/empfohlene virtuelle Hardwareeinstellungen.

Je nachdem, welches Betriebssystem Sie in den VM-Einstellungen als Gastbetriebssystem auswählen, erhalten Sie unterschiedliche empfohlene Einstellungen und manchmal unterschiedliche Wertebereiche und virtuelle Schnittstellen.

Während Zertifizierungstests für verschiedene Betriebssysteme ermitteln sie die minimalen und empfohlenen Einstellungen für unterschiedliche Betriebssystemversionen und Linux-Distributionen.

Nehmen Sie Debian 5 als Beispiel; es verfügt nicht über dieselben minimalen und empfohlenen Speichereinstellungen wie Debian 11.

Einige Distributionen werden gründlicher getestet und erhalten mehr Hersteller- oder Community-Support, sodass differenziertere empfohlene VM-Einstellungen verfügbar sind.

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