Warum kommt es während Google Meetings zu Verzögerungen bei der WLAN-/Kabelverbindung [Debian 10]?

Warum kommt es während Google Meetings zu Verzögerungen bei der WLAN-/Kabelverbindung [Debian 10]?

Ich habe kürzlich bemerkt, dass die Google- und Zoom-Meetings, an denen ich mit Chrome und Firefox teilnehme, langsam wurden. Die Verzögerung dauert normalerweise 4 Sekunden. Während der Verzögerungsspitzenmein Bildschirm friert nicht ein und das Betriebssystem reagiert wie gewohnt. Die anderen Sprecher werden stummgeschaltet und ihre Kameras frieren ein. All dies endet nach ca. 4 Sekunden. Die Verzögerungsspitzen treten alle paar Minuten auf.

Statistiken zu meiner kabelgebundenen Verbindung:

    ping          -         download speed        -         upload speed 

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Ich kann das Problem der verzögerten Meetings unter Windows nicht testen.Gibt es andere Möglichkeiten, die Ursache genauer zu untersuchen? Warum kommt es bei meinen Meetings zu Verzögerungen?

Antwort1

Überprüfen Sie Ihr WLAN MTUmit

ip link

Beachten Sie auch den Namen Ihrer WLAN-Schnittstelle.

Die MTU(Maximum Transmission Unit) ist die Größe des größten Pakets, das in einer einzelnen Netzwerkübertragung gesendet werden kann. Wenn ein Paket die MTUeiner Verbindung überschreitet, müssen die Daten in mehrere Pakete aufgeteilt (fragmentiert) werden. Diese mehreren Pakete müssen über die Verbindung gesendet, empfangen, bestätigt und am anderen Ende wieder zusammengesetzt werden. Wenn Ihre Verbindung falsch konfiguriert ist und Sie jedes gesendete Paket fragmentieren müssen, sinkt Ihre tatsächliche Datenübertragungsrate.

Ethernet-Netzwerke (kabelgebunden) verwenden einen Datendurchsatz MTUvon 1500 Bytes.

Aufgrund des zusätzlichen Overheads pro Paket für WLAN (8 Byte PPPoE-Header) verwendet WLAN einen MTUWert von 1492.

Ihre MTUEinstellung sollte von Ihrem DHCP-Server erfolgen. Überprüfen Sie die Konfiguration Ihres Routers.

Sie können Ihre eigenen Einstellungen vornehmen MTU(die Einstellung bleibt bei Neustarts nicht erhalten) mit

sudo ip link set dev name mtu 1492

wobei „Name“ der Schnittstellenname von oben ist.

Hier ist ein Beispiel:

walt@squid:~(0)$ ip link
1: lo: <LOOPBACK,UP,LOWER_UP> mtu 65536 qdisc noqueue state UNKNOWN mode DEFAULT group default qlen 1000
    link/loopback 00:00:00:00:00:00 brd 00:00:00:00:00:00
2: enp63s0: <NO-CARRIER,BROADCAST,MULTICAST,UP> mtu 1500 qdisc mq state DOWN mode DEFAULT group default qlen 1000
    link/ether 00:24:21:7f:e5:1c brd ff:ff:ff:ff:ff:ff
3: wlxf46d04b1790f: <NO-CARRIER,BROADCAST,MULTICAST,UP> mtu 1500 qdisc mq state DOWN mode DORMANT group default qlen 1000
    link/ether f4:6d:04:b1:79:0f brd ff:ff:ff:ff:ff:ff
walt@squid:~(0)$   sudo ip link set dev wlxf46d04b1790f mtu 1492
[sudo] password for walt: 
walt@squid:~(0)$ ip link
1: lo: <LOOPBACK,UP,LOWER_UP> mtu 65536 qdisc noqueue state UNKNOWN mode DEFAULT group default qlen 1000
    link/loopback 00:00:00:00:00:00 brd 00:00:00:00:00:00
2: enp63s0: <NO-CARRIER,BROADCAST,MULTICAST,UP> mtu 1500 qdisc mq state DOWN mode DEFAULT group default qlen 1000
    link/ether 00:24:21:7f:e5:1c brd ff:ff:ff:ff:ff:ff
3: wlxf46d04b1790f: <BROADCAST,MULTICAST,UP,LOWER_UP> mtu 1492 qdisc mq state UP mode DORMANT group default qlen 1000
    link/ether f4:6d:04:b1:79:0f brd ff:ff:ff:ff:ff:ff

Mein WLAN-„Schnittstellenname“ ist „ wlxf46d04b1790f“.

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