Bei einer Reihe von Linux-basierten Distributionen ist es möglich, das Home-Laufwerk eines Benutzers über das Netzwerk zu mounten oder den Speicherort des Home-Laufwerks des Benutzers durch Modifizierung des Benutzerkontos zu ändern. Der Zugriff auf den Home-Ordner des Benutzers ist einfach, egal wo er gespeichert ist, da die Variable $HOME auf den jeweiligen Speicherort eingestellt ist.
Warum ist bei Netzwerkbenutzerkonten unter Windows das „Home“-Laufwerk nicht ihrer Freigabe zugeordnet? Anstatt %USERPROFILE% z:\ zuzuordnen, wird es, wenn ihre Freigabe unter z:\ gemountet ist, fast immer c:\Users\„Benutzername“ zugeordnet (zumindest bei Versionen nach XP).
Was sind die technischen Gründe oder Kompromisse?
Antwort1
„Netzwerkbenutzerkonten“ können (mindestens) drei Dinge bedeuten:
Ein Active Directory-Benutzerkonto, jedoch ohne Konfiguration eines Roaming-Profils
Ein Active Directory-Benutzerkonto mit einem Roaming-Profil
Ein AD-Benutzerkonto mit zugeordnetem Home-Ordner (per GPO oder über die Eigenschaften des Benutzers)
Im ersten Fall:
Ihr Benutzer hat nur ein lokales Profil. Wenn er sich zum ersten Mal bei Computer A anmeldet, wird das Profil erstellt. Wenn sich dieser Benutzer zum ersten Mal bei Computer B anmeldet, wird ein weiteres Profil erstellt (unter C:\Benutzer).
Das Profil wird nirgendwo anders gespeichert, da Windows keine entsprechende Anweisung erhält.
Im zweiten Fall:
Das Roaming-Profil wird aus der Dateifreigabe auf den Computer (unter „c:\users“) heruntergeladen (oder erstellt, wenn es sich um die erste Anmeldung handelt). Wenn sich der Benutzer abmeldet, wird das heruntergeladene Profil mit dem Profil in der Dateifreigabe zusammengeführt.
Im dritten Fall:
In diesem Fall haben Sie die Option „Netzlaufwerk für den Benutzer zuordnen“ ausgewählt. Beim Öffnen der Sitzung führt Windows lediglich die Zuordnung des gewünschten Laufwerkbuchstaben zum Ordner in der Dateifreigabe aus.
Ihre Frage ist also, warum das Profil nicht direkt dem Fileshare/Laufwerksbuchstaben zugeordnet wird, sondern unter c:\users verbleibt?
Da es zu zahlreichen Leistungsproblemen kommen würde, herrscht im Benutzerprofil eine hohe Aktivität:
Die Registrierung des aktuellen Benutzers wird in diesem Ordner gespeichert. Stellen Sie sich vor, dieser befände sich auf der Netzwerkfreigabe. Dann würde es beispielsweise beim Aufzählen der Registrierung des aktuellen Benutzers zu enormen Verzögerungen kommen.
Und was passiert, wenn die Netzwerkverbindung verloren geht? Kein Desktop mehr? Viele Anwendungen warten mit unzähligen Timeouts, weil das Benutzerprofil nicht verfügbar ist (AppData befindet sich ebenfalls im Benutzerprofil, viele Anwendungen verwenden diesen Speicherort, um benutzerspezifische Einstellungen zu speichern).
Vergessen Sie jedoch nicht, dass Sie Ordnerumleitungen verwenden können, um beispielsweise den Ordner „Dokumente“ des Benutzers auf die gewünschte Netzwerkfreigabe umzuleiten.