Wie entwirft man ein 300-TB-Array richtig?

Wie entwirft man ein 300-TB-Array richtig?

Ich versuche, bewährte Vorgehensweisen für den Aufbau eines großen 300-TB-Arrays zu finden. Leistung ist nicht die Priorität, nur das Ziel von 300 TB nutzbarem Speicher plus Redundanz. Und ja, ich werde Backups erstellen. Meine geplante Hardware hat 18 HDD-Steckplätze und 12 HDD-Steckplätze. Vielleicht können noch 12 weitere HDD-Steckplätze hinzukommen.

Im Moment dachte ich an ein 16TB x 16 RAID 60 Array + 2 Hot Spares für 192TB und 16TB x 10 RAID 6 + 2 Hot Spares für 128TB

Für 320 TB nutzbare Gesamtkapazität

Ich habe gelesen, dass RAID-Arrays mit großen Laufwerken aufgrund der Wiederherstellungszeiten nicht empfohlen werden.

Antwort1

RAID-Arrays mit großen Festplatten sind völlig in Ordnung. Ja, es kann zu Verzögerungen bei der Neuerstellung kommen, aber das ist in Ordnung, solange Sie etwas wie R6/60 verwenden, wo während der Neuerstellung noch Parität herrscht.

Meine größte Sorge dabei wäre, dass man mit nur einem Server alle Eier in einen Korb legt. Haben Sie schon einmal überlegt, ein verteiltes Dateisystem wie Ceph zu verwenden? Sie hätten dann zwar mehr, aber kleinere Server und könnten diese für zusätzliche Ausfallsicherheit auf mehrere Racks verteilen – das ist jedenfalls nur eine Idee.

Was ich zu Ihrer Hauptfrage in Betracht ziehen würde, wäre, einen normalen 2U-Server zu kaufen und ein oder zwei externe SAS-Festplattengehäuse zu verwenden, die an einen oder zwei PCIe SAS RAID-Controller angeschlossen sind. Auf diese Weise können Sie Ihren Server oder Speicher aktualisieren, ohne den anderen zu beeinträchtigen. Es sollte auch nicht zu viel kosten und es gibt viele Optionen: ein großes Gehäuse mit all Ihren Festplatten oder zwei, vielleicht kleinere, und dann das 0-Bit Ihres R60 auf die Gehäuse aufteilen. Sie können es dann sogar „dual-linken“ und so die RAID-Arrays für zusätzliche Ausfallsicherheit verwenden.

Oh, und die Hotspares sind auch eine gute Idee, machen Sie das unbedingt.

Ein letzter Punkt ist zu berücksichtigen: Sehen Sie sich die Festplatten, die Sie verwenden möchten, ganz genau an. Achten Sie darauf, dass sie einen „100 %-Arbeitszyklus“ haben (d. h. jahrelang 24 Stunden am Stück laufen können), was nicht bei allen der Fall ist. Verwenden Sie außerdem keine Festplatten mit „Shingled“-Verteilung. Für den Heimgebrauch sind sie in Ordnung, aber ihre Schreibgeschwindigkeit ist in einer Serverumgebung einfach furchtbar.

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