Ich lese über Unix in einem Buch „Der Entwurf des UNIX-Betriebssystems“.
Doch in der Textmitte zum Prozesszustand (z. B. Aufwecken, Unterbrechung) steht der Ausdruck „Prozessorausführungsebene erhöhen“.
Was bedeutet „Prozessorausführungsebene erhöhen“?
Antwort1
„Prozessorausführungsebene erhöhen“ bedeutet, alle Interrupts vorübergehend zu blockieren, damit der Kernel einige kritische (per Definition nicht unterbrechbare) Aufgaben abschließen kann.
Referenz:Betriebssystemevon IA Dhotre
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim LesenDer Aufbau des UNIX-Betriebssystems. Ich habe das nicht mehr gelesen, seit Bücher noch auf dünnen Scheiben verarbeiteter toter Bäume gedruckt wurden. (Leider scheint dies die einzige Form zu sein, in der dieses ansonsten hervorragende Buch angeboten wird. Wie kurios!) Bedenken Sie, dass der theoretische Entwurf zwar wertvoll zu verstehen ist, aber nicht immer genau dem entspricht, was umgesetzt wird.
Antwort2
Auf einem modernen Betriebssystem können Sie eine Menge Programme (Dienste oder Prozesse, wenn Sie so wollen) gleichzeitig auf einer begrenzten Anzahl von CPU-Kernen laufen lassen, also muss es eine Möglichkeit geben, zu definieren, welches Programm die höchste Priorität gegenüber den anderen hat. Dieses Maß ist die Prozessorausführungsebene, sie reicht von -20 (höchste Priorität) bis 19 (niedrigste Priorität).
Sie können ein Programm erstellen und dessen Ausführungsebene erhöhen oder verringern. Dies führt dazu, dass es mehr oder weniger Aufmerksamkeit vom Kernel erhält und effektiv schneller oder langsamer ausgeführt wird.