
Ich modifiziere gerade einen Apache2-Server und alles, was ich im Grunde tun muss, ist, eine Konfigurationsdatei zum Ordner apache2/sites-enabled hinzuzufügen. Aber wenn ich einen Apache-Server sehe, sind alle Konfigurationsdateien darin eigentlich keine Dateien, sondern Verknüpfungen, und wenn man mit einer FTP-Software darauf doppelklickt, lädt man einfach eine Datei herunter. Wenn ich mir die Dateiinformationen ansehe, wird auf eine Datei verwiesen, die sich tatsächlich genau an derselben Stelle wie die Verknüpfung befindet. Hier also meine Fragen:
Warum werden die Konfigurationen in apache2/sites-enabled alle als Verknüpfungen angezeigt?
Wie füge ich ordnungsgemäß eine Konfiguration hinzu, die angezeigt wird und sich genauso verhält wie 000-default.conf?
Antwort1
Warum werden die Konfigurationen
apache2/sites-enabled
alle als Verknüpfungen angezeigt?
Es handelt sich um symbolische Links. Debian (und Debian-basierte Distributionen wie Ubuntu und Raspbian) verwenden diese Links, um zu verwalten, welche Site-Konfigurationen zu einem bestimmten Zeitpunkt für Apache auf diesen Systemen aktiv sind.
Wie füge ich ordnungsgemäß eine Konfiguration hinzu, die angezeigt wird und sich genauso verhält wie 000-default.conf?
Hier befinden sich normalerweise /etc/apache2/sites-available
auf von Debian abgeleiteten Systemen die eigentlichen Konfigurationsdateien für Apache. a2ensite
Sie
a2dissite
werden verwendet, um die Erstellung/Entfernung dieser Links zu steuern.
Wenn Sie eine neue Konfigurationsdatei erstellen möchten, würden Sie normalerweise Folgendes tun:
Erstellen Sie eine neue
.conf
Datei unter/etc/apache2/sites-available
.Führen Sie es z. B.
sudo a2ensite example_site
von der Befehlszeile aus aus (wobeiexample_site
der Name der Konfigurationsdatei/etc/apache2/sites-available/
ohne die.conf
Erweiterung steht).
Bezüglich Schritt 2 können Sie ggf. auch manuell symbolische Links erstellen, zB mit sudo ln -s /etc/apache2/sites-available/example_site.conf /etc/apache2/sites-enabled/
.