Wie organisiere ich die Festplattenarchitektur für ein effizientes Sicherungsverfahren?

Wie organisiere ich die Festplattenarchitektur für ein effizientes Sicherungsverfahren?

Manche Systeme müssen täglich eine Datensicherung auf der Festplatte durchführen. Eine Datensicherung bedeutet eine erhebliche Belastung des Festplattenspeichers. Der Sicherungsvorgang kann mehrere Stunden dauern. In der Zwischenzeit kann das System andere Lese-/Schreibvorgänge auf der Festplatte ausführen.

Hier ist die Frage:

  1. Stimmt es, dass ein aufwändiger Sicherungsprozess ANDERE parallel laufende Festplattenvorgänge (sowohl Lese- als auch Schreibvorgänge) erheblich verlangsamen kann?
  2. Falls die Antwort auf Punkt 1 JA lautet, wird dann die Verwendung eines dedizierten Speichers für die Sicherung empfohlen?
  3. Falls die Antwort auf Punkt 2 JA lautet: Reicht es dann aus, einen separaten LOGISCHEN Speicher für die Sicherung zu erstellen (2. logisches Laufwerk auf der Festplatte), oder würde nur eine separate physische Festplatte dazu beitragen, Leistungsprobleme während der Sicherung zu vermeiden?
  4. Gibt es Nuancen, wenn wir ein dediziertes physisches Laufwerk im Vergleich zu virtuellem Speicher verwenden, der von einer Cloud-Plattform bereitgestellt wird?
  5. Glauben Sie, dass eine erhebliche Protokollschreibaktivität auch ein Auslöser für Leistungsprobleme auf der Festplatte sein kann? Gibt es empirische Schätzungen, die helfen können zu verstehen, ob unser Backup andere Lese-/Schreibvorgänge verlangsamt? Beispiel: „Wenn das System mehr als 50 MB schreiben muss, verlangsamt es andere Festplattenprozesse.“

Antwort1

  1. Ja. Festplatten haben extrem niedrige IOPS, weil die Platte physisch rotieren muss. Ein Backup, das auf Hochtouren läuft, verlangsamt die Lese-/Schreibvorgänge anderer Systeme erheblich.

  2. Darauf gibt es keine einheitliche Antwort. Sie können die Geschwindigkeit der Sicherung begrenzen, Ihre Daten spiegeln und von einem Spiegel sichern oder sogar RAID missbrauchen. Außerdem sind nicht alle Sicherungsverfahren so schreibintensiv – insbesondere inkrementelle Sicherungen.

  3. Das logische Partitionieren einer Festplatte wird Ihr Problem nicht lösen. Das Problem ist die Rotationsgeschwindigkeit der Festplatte. (In manchen Grenzfällen könnte es dank „Short Stroking“ einen gewissen Unterschied machen, aber nicht genug, um die Strategie zu rechtfertigen.)

  4. Es gibt keine Nuancen, es kann einen gewaltigen Unterschied geben, je nachdem, wie es umgesetzt wird. Ersetzen Sie das Wort „Cloud“ durch „Computer anderer Leute“, und es wird offensichtlich. Je nach Umsetzung könnte es keinen Unterschied machen oder Sie könnten Festplatten-E/A gegen Bandbreite tauschen. Natürlich können Cloud-Backups zum Zeitpunkt des Schreibens gesendet und inkrementell versioniert werden – eine gute Strategie.

  5. Das Schreiben von Protokollen auf die Festplatte kann die Leistung der Festplatte erheblich beeinträchtigen – sowohl durch das Verursachen von Schreibvorgängen als auch durch die Fragmentierung.

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